News Detail: CD: Top Tipps

HIP HOP/RAP / DEUTSCH
Die Firma: Krieg Und Frieden
In für Deutschland ziemlich einzigartiger Weise verstand es die Firma von Anfang an, die verschiedensten Stilrichtungen des Raps abzudecken. Kuriose Verschwörungstheorien gehen Hand in Hand mit harscher Gesellschaftskritik und bouncenden Partytracks. Sogar inpuncto Lovesong konnten die Kölner schon auf ihrem Debut mit "Die Eine" einen Erfolg verbuchen, der noch heute seinesgleichen sucht. Lediglich von schwülstigen Pornostyles liessen Def Benski und Tatwaffe bislang glücklicherweise die Finger. Und auch auf "Krieg Und Frieden" bleiben sie ihrem Stil zu 100 Prozent treu. Fader Gladiator steuert seine Beats ebenfalls in gewohnter Manier bei: tragend, interessant und ohne platte Versuche, unheimlich spektakulär zu wirken. Die klassische Schiene scheint er zwar weitgehend verlassen zu haben, seine Instrumentals bleiben aber stets auf einem hervorragenden Level, was er gleich zu Beginn bei dem pumpenden "Rollt Mit Uns" unter Beweis stellt. "Tränen", "So Läuft Das" oder "Endzeit" - mit solchen Produktionen sichert sich Daniel Sluga auf jeden Fall erneut einen Platz unter den Top 5 der deutschen Beatbastler. Man kann die Firma in vielerlei Hinsicht mit den Fantastischen Vier vergleichen. Beide Gruppen existieren schon ewig und beide interessiert es nicht sonderlich, was im Rest der Szene so abgeht. So spricht Tatwaffe auf "Ehrlich" explizit alle an, die ihn wegen der Tomekk-Collabo "Ganxtaville Pt III" kritisierten. Beide Crews liefern zudem konsequent gute Arbeit ab und gehören mit zu den besten Acts in Deutschland, obwohl beide nie auf irgendwelchen Toplisten diverser Rap-Magazine erscheinen. Ein Grund: Die meisten Tracks sind schlicht zu schwere Kost für Breithosen-Mägen. "Krieg Und Frieden" entpuppt sich, trotz des gesunden Gleichgewichts aus ernsten und Partytracks, nicht als Album, dass man nebenbei in der Halfpipe hören kann. Kritische Tracks wie "Tränen", "Kalt" oder "Zeitgeist" fordern dem Hörer ein zu hohes Mass an Konzentration ab. Dennoch wollen die drei "Chinesen mit nem Päckchen Gras" auch im Jahr 2005 Ärsche kicken: "Rollt Mit Uns", "So Läuft Das", "Comprende" mit einem hervorragenden Part von Olli Banjo oder das apokalyptische "Die Durch Die Hölle Gehen" setzen die Tradition der Vorgängeralben fort. "Yo, mach's wie Hemingway, ich fürchte, wenn ich texte, werden Worte zum Wald und meine Stifte Äxte" - solche Reime machen jedenfalls Spass. Dick dabei im Rennen um den besten Track der Scheibe ist "Die Eine 2005". In beinahe unheimlicher Art und Weise gelingt es Def Benski und Tatwaffe erneut, Liebeslyrik vom feinsten inklusive Gänsehautgarantie zu präsentieren, ohne dabei auch nur ansatzweise peinlich oder schnulzig zu wirken. Wieso schafft das ausser Torch, Thomas D und Curse sonst keiner in Deutschland? Es wäre müssig, zu diskutieren, ob "Krieg und Frieden" nun als das gelungenste Firma-Album bezeichnet werden kann. Fest steht aber, dass es sich hervorragend in den musikalischen Plan der drei Verschwörungstheoretiker einfügt. Wo der letztendlich hinführen wird, weiss wohl niemand, am wenigsten die Firma selbst. So lange sich die Einzelschritte aber so gelungen präsentieren, ist das auch gar nicht so wichtig.
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POP/ROCK
I Am Kloot: Gods And Monsters
"No Direction Home" eröffnet das Album nicht gerade zurückhaltend. Ein direktes Stück, das alle wunderbaren Eigenschaften eines offensiven I Am Kloot-Songs in sich vereint. Es beginnt mit einer leichten Rückkopplung, die Gitarre entwickelt sich stoisch und doch druckvoll. Das immer leicht scheppernde Schlagzeug und John Bramwells Stimme lassen keinen Zweifel daran, welche Band man gerade hört. Das Klavier legt sich zaghaft darunter. Ein einfacher und doch cleverer Song. Er lebt von kleinen, aber geschickten Abwandlungen und klarer Melodieführung. Mit "Gods And Monsters" folgt ein etwas vertrackterer Track. Vor allem der grosse Raum, den die Band dem Klavier einräumt, zeigt eine zaghafte Weiterentwicklung auf. Natürlich hat John Bramwell etwas Klagendes in seiner gutmütigen Reibeisenstimme, das er wohl nie loswerden kann. Und doch blitzt gerade in den ersten Songs immer wieder ein aufmunterndes Detail durch. "Over My Shoulder", ein an sich eher gedrückter Song, zieht sich am Clapping in die letzten sonnigen Auen. Können Jahreszeiten wirklich Gemütsregungen widerspiegeln? "Gods And Monsters" passt am besten zu einem milden, aber verregneten Frühlingstag. Lässt dies also den Schluss zu, dass das dritte I Am Kloot-Album Musik für grundfröhliche Menschen in einem vorübergehenden Tief birgt? Irgendwo schon, ja! Aber natürlich ist die Band nicht nur quiet, um dies als neues loud zu manifestieren. I Am Kloot passten eigentlich noch nie in diese vor einigen Jahren als Hip gehandelte Stilrichtung. Dafür sind sie viel zu abwechslungsreich und eigensinnig. I Am Kloot tasten sich Schrittweise von der Sonne in den Regen. "Ordinary Girl" treibt eine düstere Grundstimmung voran. Der Gesang klingt gehetzt, Als wolle John Bramwell seine grosse Liebe abschütteln, endlich die Verletzungen hinter sich lassen, die er erfahren musste. So fährt das Album in die Tiefen des Gemüts des Hörers. Mal drängelt sich eine Beatle-eske Gitarrenlinie zwischen die Gedankenverlorenheit. Dann versinkt man in unaufgeregten Americana-Gitarren, gibt sich ganz seine Gedanken und Grübeleien hin. Leider lassen die letzten Songs ein wenig nach, man ist geneigt von der Musik weg zu driften.
"Gods And Monsters" beruhigt und wühlt auf. Der Regen hat in meinem sonnigen Herzen Spuren hinterlassen.
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POP/ROCK / ALTERNATIV
Morrissey: Live From Earls Court
Tränen liefen nicht, zu geschockt war jeder. Nicht, dass das Benicassim-Festival 2004 sonst keine Klasse-Acts zu bieten gehabt hätte, auch nicht, dass hier der falsche Eindruck entsteht, es wäre nicht herrlich gewesen, sich vier Tage auf dem Zeltplatz am Mittelmeer die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, ohne sich Sorgen um atypische Open Air-Regengüsse machen zu müssen. Über 1.400 Wohnmobil-Kilometer lagen bereits hinter uns, und mit ihnen solch idyllisch klingende Ortschaften wie Peniscola. Aber das alles eben vor allem für einen Mann. Das Ende ist bekannt. Vier Sechstel unserer Urlaubsrunde sollten bald in grausam exorzistischer Art zu spüren bekommen, was Signore Morrissey unter einer Auftrittszusage versteht, nämlich eine lose, bei geringsten Unwägbarkeiten der Tageslaune nicht ernst zu nehmende Verpflichtung. Während wir auf dem Festivalgelände bereits geifernd seinen Bühnenaufbau betrachteten, gebannt die neun Buchstaben seines Namens anstierten, tönte plötzlich etwas Spanisches aus den Lautsprechern. Zuerst machte man noch Scherze ("Haha, er kommt nicht"), wie das eben so ist, wenn man vor lauter Vorfreude schier platzt und nicht begreifen kann, was man insgeheim schon weiss.
Was kurz darauf tatsächlich platzte, waren all die Träume eines unvergesslichen Auftritts, da Seine Erlauchtheit als Einziger aus der Morrissey-Liveband nicht pünktlich in Benicassim eingetroffen war. Die wahren Gründe soll er gerne mit ins Grab nehmen. (Wer diese herzergreifende Story gerne noch aus einem anderen Blickwinkel lesen möchte, der goutiere in Kürze die DVD-Review zu "Who Put The 'M' In Manchester")! Allein die Vorstellung, dass Morrissey damals bei mediterranen 25°C zu den umwerfenden Gitarren-Rückkopplungen des Smiths-Klassikers "How Soon Is Now" die Bühne betreten hätte, möglicherweise noch im Glanze der "Morrissey"-Lightscreens, nimmt mir den Atem. Die atmosphärische Neubearbeitung rückt den Klassiker in ein ganz neues Licht, in den Strophen denkt man sogar kurz, Mozzer könnte auch Oasis' "Cigarrettes And Alcohol" neu interpretieren. 17.183 Zuschauer, so genau will es das CD-Booklet, sahen ihn dafür ein paar Monate später, am Abend des 18. Dezember 2004 im renommierten Londoner Earls Court. Seine Begrüssung folgt nach dem schlauen Opener-Übergang in "First Of The Gang To Die" und lautet schlicht "Thank you for coming here, thank you for being you". Und eines ist hier schon klar: Morrisseys Comeback ist auch auf der Bühne fantastisch. Seine angeblich nicht nachbearbeitete Stimme ist fabelhaft und klingt live gerade durch manch stimmlichen Umbruch noch voller als auf "You Are The Quarry". Nebenbei rollt er das "R" furchterregender als allseits bekannte Rock-Rabauken und spielt in Ansagen mal wieder den ironischen Narziss: "If you got the time and you don't mind, let me kiss you." Nichts will die Menge lieber. Begeistert schreit sie nach den ersten Sekunden von "Big Mouth Strikes Again" auf, in dem der Schelm nicht wie 1986 den Walkman, sondern den iPod schmilzen lässt. Von den Smiths folgen später noch "There Is A Light That Never Goes Out" (herrlich verlangsamt), "Shoplifters Of The World Unite" und, nach dem eigentlichen Schlusspunkt "You Know I Couldn't Last", auch noch "Last Night I Dreamt That Somebody Loved Me" vom letzten Smiths-Album 1987. Am beeindruckendsten ist der druckvolle Live-Sound seiner Band, die weder mit ruhigen Momenten, noch in ausufernden Rock-Passagen überfordert scheint, allen voran das Zusammenspiel der Gitarristen Boz Boorer und Jesse Tobias (Ex-Mother Tongue). Will man hier überhaupt Favoriten nennen, dann "November Spawned A Monster" (mit geiler Mariachi-Trompete, wie auch in "Let Me Kiss You") und der neue Uptempo-Rocker "Don't Make Fun Of Daddy's Voice" mit zirpender Orgel und einem enthusiastischen Morrissey. Auch die B-Seite "Munich Air Disaster 1958" kommt schön zum Tragen, in Kombination mit der New York Dolls-Nummer "Subway Train". Nicht ganz so nötig wäre die Patti Smith-Nummer "Redondo Beach" gewesen, aber sei's drum. Die Freude ist ganz auf der Seite des Hörers. Vor allem bei Morrisseys berüchtigten Text-Wortspielchen, wie dem Seitenhieb auf das elende Journalistenpack in "November Spawned A Monster": "Jesus made me so he should save me from pity, sympathy and idiots (!) discussing me, yes i am a freak and nothing can make good (...)" Deshalb hören wir jetzt auch auf mit der Diskutiererei, warum er nicht vielleicht noch "The Boy With The Thorn in His Side" gespielt hat, wie es damals in Spanien Belle & Sebastian taten, zum Trost der Armada an Morrissey-Fans. Schliessen wir einfach mit seinen Abschiedsworten: "Don't forget me! I love you! Goodbye!"
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HARD ROCK / SCHWEIZ
Favez: Old And Strong In The Modern Time
Also ehrlich, das hätte man den Schweizern nicht so ohne weiteres zugetraut. Favez aus dem beschaulichen Lausanne am schönen Genfer See blasen mir mit ihrem fünften Album "Old And Strong In The Modern Times" ordentlich die Gehörgänge durch. Der Titel ist dabei Programm, denn Favez trotzen der New Rock-, Nu Metal-, Retro-und so weiter-Verwirrung und bieten eine packende Mischung aus straightem In-Your-Face-Rock, spannungsgeladenem Powerpop und good old Alternative Rock. Schon der Opener langt mächtig hin und reisst vor allem wegen seines unbedingten Willens zur Melodie mit. Das ist sicher einer dieser Tracks, bei denen das Publikum auf Konzerten völlig durchdreht. Hier zeigt sich auch gleich, dass Favez das richtige Gefühl für's Gaspedal und die richtigen Gänge haben. Selten hat man das Gefühl, dass das jetzt gerade zu hart oder zu soft war. Der leidenschaftliche Gesang von Chris Wicky - auch bei "The Bigger The Clouds" der unumstrittene Star - tut sein Übriges. Hin und wieder, wie zum Beispiel bei "The Colored Machines" fühlt man sich ein wenig an Bush erinnert, auch wenn eine direkte Seelenverwandschaft zu anderen Bands kaum auszumachen ist. Favez haben einen eigenständigen Sound gefunden, der sich durch supertightes Drumming, gefühlvollen Einsatz der Saiteninstrumente und nicht zuletzt durch den schon angesprochenen markanten Gesang auszeichnet. Bei Tracks wie "What Are You Going To Do With My Life" merkt man deutlich, wie das Motto "Old & Strong In The Modern Times" zu verstehen ist: die Platte hätte so auch schon vor einigen Jahren erscheinen können, biedert sich aber keinem Retro-Trend an, sondern wirkt bestenfalls zeitlos schön. Erfrischend wirkt auch, dass Favez nicht einfach ihren Rockstiefel runterspielen, sondern es ihnen vielmehr gelingt, viele Stimmungslagen auf einer Langrille unterzubringen. Ob zynisch die "modern times" kommentierend wie in "Marlon Brando, Porsches, Hondas And Me", punkrockig wütend wie in "And The Ship Sails" oder gar Balladen-Anleihen bemühend wie in "Days Off The Hook". Dass der "Desolation Blues" nicht wirklich ein Bluesschieber im klassischen Sinne ist, sondern ein treibender Uptempo-Rocker, fällt nicht weiter ins Gewicht. Alles in allem bleibt bei diesem Album unverständlich, warum Favez bis jetzt noch nicht Fame in grösserem Rahmen ernten konnten. Sie haben durchaus das Zeug, dem alternden Alternative-/Indierock-Genre gehörig den Arsch zu versohlen. Die Band und "Old & Strong In The Modern Times" hätten es sicher verdient, dass die Alternative-Gemeinde hier mal genauer hinhört. Technisch hochwertige (was erwarte ich eigentlich anderes von Schweizern?) und überaus unterhaltsame Rockmusik schüttelt nicht jeder so einfach aus dem Ärmel, wie es Favez gelungen zu sein scheint.
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SOUNDTRACK / HIP HOP/RAP
Soundtrack: Coach Carter
Der Streifen "Coach Carter" behandelt die wahre Geschichte von Ken Carter, einem College-Basketballtrainer aus Kalifornien, der auf ungewöhnliche Weise versuchte, die Schulnoten seines Teams zu verbessern. Er verordnete ihnen striktes Basketballverbot und räumte der Paukerei oberste Priorität ein. Es handelt sich also um ein Highschool-Sozio-Drama, das musikalisch, wie könnte es bei der Black Music-Sportart Basketball anders sein, Hip Hop und R'n'B-Töne untermalen. Ausser einigen interessanten Newcomern und Rap-Mittelmass hat die Platte zwar nicht viel zu bieten. Freude bereitet trotzdem gleich zu Beginn der unbekannte Red Café, der mit seinem Flow und einer gewissen Ähnlichkeit zu LL Cool J besticht. Den Namen sollte man sich in jedem Fall merken. Fabolous hat es hingegen nicht mehr nötig, sich vorzustellen. Einmal mehr schludert er seine Raps mit Bravour über einen unspektakulären Needlez-Beat und besteht ohne Beanstandung. Ganz im Gegensatz zu Chingy, der auf seinem Beitrag die unterdurchschnittliche Klasse seines Soloalbums hält. Ludacris kann wirklich froh sein, dass Chingy freiwillig sein Label Disturbing Tha Peace verlassen hat. Zur interessantesten Kollaboration laden der Mann der Stunde The Game und Down South-Repräsentant Lil Scrappy. Game, der ja einen eindrücklichen Bass von seinem Mentor Dr. Dre gewöhnt ist, fühlt sich hörbar auch auf einem für ihn fremden Dirty South-Beat wohl und lässt dabei sogar Lil Scrappy im Regen stehen. Die Crunk-Prinzessin Ciara ist einmal nicht ganz so sehr von Synthies zugedeckt, was den Track "Roll Wit' You" auch deutlich musikalischer als ihren Hit "Goodies" macht und Ciara die Möglichkeit gibt, aus ihrem engen Crunkkäfig auszubrechen. "Wouldn't You Like To Ride" gibt daraufhin einen hoffnungsvollen Vorgeschmack auf das heissersehnte Common-Album. Der Beat zählt sicher nicht zu den besten Kanye West-Produktionen, ragt aber trotzdem, getragen von der springenden Bassline und dem positiven Vibe, aus den Produktionen der Konkurrenz heraus. Im Grossen und Ganzen steht diese insgesamt wahllose musikalische Zusammenstellung zu sehr im Zeichen des derzeit äusserst erfolgreichen Down South-Rap. Da ein Kino-Blockbuster aber nicht nur solche Töne braucht, haben sich noch einige wenige R'n'B-Stücke eingeschlichen. So bieten die deutlich softeren Beiträge von Van Hunt, Trey Songz oder LeToya eine nicht herausragende, aber immerhin nötige Abwechslung zum Sound des dreckigen Südens.
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R & B / SOUL
Mario: Turning Point
Vor drei Jahren erschien der gerade 15-jährige Mario unvermittelt auf der R'n'B-Landkarte und schmeichelte sich in bester Usher-Manier in die Herzen der Fans. Das selbstbetitelte Debüt bestach mit dem beherzten Gesangstalent des Jünglings und einer beeindruckenden Riege von Gästen, darunter Alicia Keys, die offensichtlich Grosses von dem kleinen Mann erwarteten.
Mittlerweile hat Mario die Volljährigkeit erreicht und schart dementsprechend härtere Geschütze um sich. So geben sich auf "Turning Point" kredible Rapper die Klinke in die Hand. Cassidy und Juvenile treten als schmuckes Beiwerk eher peripher in Erscheinung, während Jadakiss und T.I. im "Let Me Love"-Remix ordentlich auf den Rap/R'n'B-Putz hauen. Mario hat also definitiv den Sprung vom Teenieträllerer zum überzeugenden Featurepartner geschafft. Der Tanzflächenfangemeinde sei gleich zu Beginn "Boom" ans Herz gelegt. Mario schreit zwar nicht so schön "Yeah" wie Usher, doch von Lil Jon bekommt er trotzdem ein Instrumental gezimmert. So schiesst Lil Jon die bewährten Synthiesalven aus seiner 808, Mario säuselt mit Juveniles Raps um die Wette, zusammen rollen sie schliesslich auf dem Synthesizer über die Tanzfläche. Für die Reggaeballade "Here I Go Again" holte sich Mario den mässig überzeugenden Cham zu Hilfe. Gemeinsam holpern sie aber unspektakulär über dieses langweilige Stück. Die restlichen Songs gehören Mario alleine, der es mal mehr, mal weniger versteht, dem kontemporären Black Music-Zirkus die Stirn zu bieten. Mit zart gehauchten, aber bestimmt getexteten Tönen singt sich Mario durch Balladen, Reggae-Schunkler und bouncende Down South-Knaller. Das Stimmvolumen seines Vorbilds Usher erreicht der 18-Jährige zwar noch nicht, trotzdem bietet das Album abwechslungsreiche, poppige R'n'B-Unterhaltung. Die erste Singleauskopplung "Let Me Love You" offeriert lediglich die Fassade des säuselnden Barden. Das Album zeigt aber, dass Mario mehr kann, als die Lautsprecher mit Schmalz zu überziehen. Besonders der Remix zur Single unterstreicht das mit einer gehörigen Portion Synthiebumms sowie Jadakiss und T.I. in Hochform.
Wirklich fehl am Platz wirkt nur der Titel "Nikes Fresh Out The Box". Dass die Black Music-Gemeinde sich im Allgemeinen sehr stylebewusst gibt und im Speziellen gerne schneeweisse Turnschuhe trägt, ist keine Neuheit. Aber braucht man deswegen eine Ballade, die sich schmachtend an ein Paar Schuhe richtet?
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ELECTRO / SOUNDTRACK
Soundtrack: The Three Ages (CD & DVD)
An den Plattenspielern hat es Jeff Mills längst zur Meisterschaft mit Ehrenauszeichnung gebracht. Wer noch eines letzten Beweises bedarf, dem sei die letzte DVD-Veröffentlichung von Mills mit dem Titel "Exhibitionist" wärmstens empfohlen. The Wizard nannten ihn seine Kollegen aus Detroit deshalb schon vor Jahren anerkennend. Mit der aktuellen DVD "Three Ages" baut Mills aus, was mit "Metropolis" bereits angelegt war. Auch bei "Three Ages" folgt Mills seiner Leidenschaft für Schwarz-Weiss-Filme und schreibt dem ersten abendfüllenden Bustor Keaton-Film, wie seinerzeit auch Fritz Langs apokalyptischem Science Fiction-Epos "Metropolis", einen elektronischen Soundtrack auf den Leib. Grosse Verbesserung im Vergleich zu "Metropolis", das lediglich als CD erschienen war: "Three Ages" kommt als Doppelpack. Einmal die DVD samt Soundtrack, Interview und filmischen Remixen. Einmal die CD mit dem Soundtrack. In den USA und Japan seit letzten Herbst erhältlich, hat sich nun glücklicherweise auch für Europa ein Vertrieb gefunden, so dass der ausgesprochene Cineast und begnadete Produzent Jeff Mills seine Fans auch hierzulande mit "Three Ages" erfreuen kann. Einen ersten Appetizer hielt uns Mills schon in Form der "Three Ages"-Maxis unter die Nase. Wem das Wasser da schon im Munde zusammen lief, dem wird das volle Menü mit Film, Soundtrack und einigen Bonusfeatures zum Dessert sicher bestens munden. Zu Beginn gibt sich Jeff Mills konventionell, untermalt die Bilder Keatons mit technoiden Grooves. Die geben sich, den drei Epochen Steinzeit, Römisches Reich und Jetzt-Zeit entsprechend, anfangs eher einfach und grobschlächtig, dann dominant und wuchtig, schliesslich verspielt und vielschichtig. Die musikalische Reflektion des filmischen Geschehens passt zwar nicht immer zu 100 Prozent zur Darbietung auf der Leinwand, rückt aber den Film atmosphärisch in ein neues Licht.
In der Bonussektion lebt Mills dann auf. Während bei "Three Ages" die Musik den Bildern folgt, tänzeln bei der anschliessenden Remixsession die bearbeiteten Bilder zu den Tracks von Mills. Mit zwei DVD-Playern und einem Videomixer ausgestattet, lässt der Produzent seinen Blick hier in die Zukunft schweifen. Die Bilder müssen sich dem Ton unterordnen, hüpfen vor und zurück, brechen in Fraktale auseinander, um sich schliesslich wieder zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Ein Interview mit dem stets bescheiden und sympathisch auftretenden Mills rundet die gelungene Synthese von klassischem Film und moderner Produktionstechnik auf "Three Ages" ab.
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JAZZ
Viktoria Tolstoy: My Swedish Heart
"Musik ist die Stenographie des Gefühls", so sprach Leo Tolstoy in einer Rede am 12. Juni 1905, fünf Jahre vor seinem Tod. Wenn der Gute geahnt hätte, wie sehr sich dieser feine Aphorismus an der Musik seiner eigenen Ur-Urenkelin hundert Jahre später bewahrheiten sollte, hätte er gewiss aufrichtige Freude verspürt. Denn nichts trifft besser auf die neue Produktion von Viktoria Tolstoy zu, der recht erwartungsvolle Schatten voraus eilten. Nach der im Januar 2004 erschienenen CD "Shining On You", an der Jazz-Ikone Esbjörn Svensson und sein Trio beteiligt waren, kündigt Viktoria mit der nun vorliegenden Scheibe "My Swedish Heart" an, dass diese insgesamt als eine Liebeserklärung und Hommage an die grossen schwedischen Jazzer zu verstehen sei. Sie setzt sich auf "My Swedish Heart" intensiv mit der heimatlichen Jazztradition der letzten fünf Dekaden auseinander und verknüpft sie in geschickter und sympathischer Weise u.a. mit schwedischem Volksliedgut. Immer zur Seite: ihr Ehepartner Per Holknekt, der im Übrigen für die englischen Übersetzungen vieler Texte verantwortlich zeichnet. Vorweg gesagt: ich empfinde manche Transformationen ins Englische als eher störend. Man muss nicht alles anglisieren, um es weltkompatibel zu machen. Aber schauen wir auf die anderen Protagonisten dieses Albums: Da wären Jacob Karlzon am Grand Piano, Lars Danielsson am Bass und Cello, Peter Danemo hinter seiner feinen Geräuscheküche (die man hier recht trefflich 'Percussions' nennen darf) und natürlich Ulf Wakenius mit der akustischen Gitarre. In einigen Songs hat Nils Landgren seine Posaune in den Vordergrund geblasen, Ale Möller durfte seine Querflöte zaubern lassen. Besonders auffällig ist, dass die 16-köpfige Göteborger "Bohuslän Bigband" so dezent mitmischt. Viktoria setzt die rekrutierte Combo bezaubernd pointiert ein, unauffällig, fast zurückhaltend. Das macht ziemlich an! Fünf der elf Kompositionen stammen von Freunden und Kollegen der Schwedin russischen Ursprungs. Sie alle haben gemeinsam, dass sie heute zu den wichtigsten Ikonen des "Jazz Made in Sweden" gehören: Anders Jormin, Lars Danielsson, Jacob Karlzon und natürlich Esbjörn Svensson. Nicht zu vergessen der Produzent der vorliegenden Scheibe: Nils Landgren. "Grandmas Song" stellt eine Verbeugung vor Jan Johansson dar, der das schwedische Volkslied "Visa Från Järna" vor ziemlich genau 40 Jahren im puristischen Duo aus Piano und Bass performt hatte. Arne Möller und Lars Danielsson haben dieses Lied für Viktoria neu interpretiert, leider auf Englisch. Es gibt Dinge, die sollte man nicht formwandeln. Genau wie man Shakespeare einfach nicht ins Deutsche übersetzen kann. Da bleibt der Charakter auf der Strecke. "Mind If I" swingt sehr free. Ziemlich schwer, einen Zugang zu finden. Das Stück wäre eher - sorry - einer Liza Minelli auf den Leib geschrieben, als diesem Ensemble. Oder ich habe den Song einfach nicht verstanden? Das absolute Highlight des Albums ist zweifellos die geniale Nummer drei: "From Above" ist das leibhaftige Zeugnis der Jazz-Alliance, wie sie sich in den Nilento-Studios in Kållered bot: Vocaljazz par excellence mit allen Registern. Umwerfend gut! Wie hier die Vollprofis der Bohuslän Bigband ihre dezente Zurückhaltung voll ausspielen, ist mehr als beeindruckend. "From Above" hat wundervoll sehnsüchtige Tunes, macht Tempo und pointierten Druck. Ein wundervoller Song! Sehr gefällt "Den Första Gång", das wie "Jag yet en dejlig Rosa" mit schwedischen Lyrics produziert wurde. Hier kommt vor allem Nils Landgrens Posaune im Lead zum Einsatz, zur rechten Stelle dezent untermalt von anderen Bläsern. Das ist richtig schön und liebenswert gedankenversunken!

Fazit: Feiner Jazz mit musikalischer Tiefe - ein hochinteressanter musikalischer Tauchgang im artenreichen Barrier Reef der heutigen Szene und eine bemerkenswerte Produktion mit gewissem Suchtpotenzial. Wie schade, dass Viktorias sophistischer Ur-Urgrosspapa Leo ihren anspruchsvollen Werken nicht mehr lauschen kann.
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ALTERNATIV
Idlewild: Warnings / Promises
Der Midtempo-Opener "Love Steals Us From Loneliness" legt mit Ohoho-Chören noch die Fährte Richtung Powerpop. Verzerrte Gitarren auf dem Melodienolymp - also alles beim Alten? Falsch gedacht. Vielmehr ist mal wieder alles neu bei Idlewild: Sänger Roddy Woombles mittlerweile strähnig-langes Haar und das neue Lineup künden von einem erneuten Wandel im Sound der fünf Schotten. Und in der Tat: "Warnings/Promises" besitzt fast nichts mehr vom ursprünglichen Punkspirit. Die Aggressivität früherer Sturm-und-Drang-Tage weicht auf Platte Nummer vier endgültig melancholischer Introspektive. Unsicherheit und Heimatlosigkeit bilden textlich das brüchige Fundament. Mit "Welcome Home" nehmen denn die Jungs von Mehr-Idle-als-Wild den anfänglichen Druck sofort wieder raus. Die folkige Widmung an den weit gereisten Heimkehrer besorgt ein wunderbares Wärmegefühl in der Magengegend. Dem eher nervigen R.E.M.-Soundalike "I Understand It" folgt das mitreissende "As If I Hadn't Slept". Catchy Hymnen schütteln Idlewild nach wie vor mit unnachahmlicher Lässigkeit aus dem Ärmel. Siehe auch "Blame It On Obvious Ways", das vor lauter Leidenschaft eigentlich einen "Hoch entzündlich!"-Sticker braucht.
Mit Cello-Support zitiert das bluesige "Not Just Sometimes But Always" Britpop-Balladen der Mittneunziger. Auf zu neuen Ufern heisst auch der Schlachtruf für das Highlight "The Space Between All Things": Beinahe progrockigen Gitarren-Noise setzen uns die sonst so zielgerichteten Insulaner da in Minute drei vor. Und der schmeckt genauso gut wie die Pianotupfer im nächsten Track "El Capitan". Schwedens Songwriter Kristofer Aström lässt grüssen. Wirklich klassisch nach vorne rockt nur das nach stumpfen Brotmessern auf rostigem Stahl klingende "I Want A Warning". Schwach ist "Too Long Awake": Das Gitarrengeschrammel wirkt ziellos und verstirbt in einem harten Fade Out. Dass im Hause der Highlander zuletzt die Bright Eyes im CD-Player rotierten, verrät das Country-Flair im gefälligen "Disconnected". Pedal Steel und depressive Fluchtgedanken im Text erinnern stark an die Kollegen aus Nebraska. Idlewild haben sich für "Warnings/Promises" mit Produzent Tony Hoffer (Beck, Air) so viel Zeit gegönnt wie nie zuvor. Als Lohn fährt die aktuelle Scheibe das Reifezeugnis in Sachen Popappeal locker ein, und auch die Emo-Kür gelingt ohne grosse Abstriche. Obwohl es einige Durchläufe braucht, finden hieran alle Gefallen, die schon den Durchbruch "The Remote Part" ins popaffine Herz geschlossen und vorn im Regal platziert haben.
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MUSIK DVD
Silbermond: Verschwende deine Zeit - Live (2 DVD + CD)
Ein fettes Paket schnüren die Silbermonde den Fans mit ihrem neuesten Output "Verschwende Deine Zeit - Live": Eine Konzert-DVD findet man darin, eine komplette zweite DVD voller Specials und Background-Infos sowie eine Live-CD. Die Konzert-Aufnahmen stammen von zwei Gigs in der Berliner Columbiahalle am 31. Januar und 1. Februar 2005. Die Live-DVD vermittelt einen authentischen Eindruck eines typischen Silbermond-Konzerts. Stefanie überzeugt dabei mit ihrer Stimmkraft, ihrer Quirligkeit und ihren Entertainment-Qualitäten. Vor allem aber versucht sie, die Zuschauer mit ihren schönen, grossen Augen zu betören. Die Ansagen der Sängerin strotzen wie auch die Songs vor Binsenweisheiten. Doch ihr lebendiges und mitreissendes Auftreten lässt Stefanie alle Sympathien zufliegen. Podeste und die wunderbare Ausleuchtung rücken Johannes (Bass), Thomas (Gitarre/Keyboard) und Andreas (Schlagzeug) ins rechte Licht. Der Track "Durch die Nacht" zeigt exemplarisch, was ein guter Lichtmann draufhaben sollte. Da brauchen Silbermond keine grossen Effekte, Videoleinwände oder anderen Schnickschnack. Die drei helfen höchstens mit Rocker-Posing nach. Die DVD bietet, was der Fan von Silbermond erwartet: Viel Mitsing-Action und weitere Nummern zum Auflockern. Es steht unter anderem der Programmpunkt "Wunschsong" (der von einer anderen Band stammen muss) an. Das Publikum möchte die Ärzte und bekommt "Unrockbar". Stefanie bangt: "Wir entschuldigen uns jetzt schon bei der Band". Später dann die kulturelle Ecke: Andreas steht - ziemlich aufgeregt an seinen Locken zuppelnd - im Rampenlicht und fragt die Fans über ihre Stadt aus. Doch er redet zu viel und langweilt mit seinen peinlichen Fragen über Berliner und ihre Denkmäler. "Ich glaube wir sollten lieber bei der Musik bleiben", kommentiert Stefanie und behält damit Recht. Im "Videococktail" sticht vor allem das düster-stylische und künstlerisch wertvolle Video zu "Durch Die Nacht" heraus. Dagegen kann das peinliche Selbstverwirklichungs-Video zu "Mach's Dir Selbst" den Schwanz einziehen und sich in der Ecke verkriechen. "Das Verhör" will eine Interviewsituation mal anders darstellen. Dabei entstanden zwar schöne Aufnahmen der Bandmitglieder, inhaltlich langweilt es jedoch. Acht Minuten lang klimpert Stefanie vor allem mit ihren Rehaugen, sieht verdammt gut aus ... Die Situation endet in lächerlichen Flirtversuchen mit dem "Kommissar", der das "Verhör" führt. Komischer Weise entpuppt sich die Dame, die auf der Bühne so eloquent daherkommt, als grottenschlechte Schauspielerin. Alle vier Mitglieder wiederholen sich in ihren Antworten. Nur Schlagzeuger Andreas - der gekonnt den unnahbaren, verruchten Schönling gibt - überzeugt in seiner Rolle. In Wirklichkeit eher ein typischer Dazwischen-Quatscher, zeigt er souveräne Schauspielkünste. Leider kommen auch dabei nur lauwarme Informationen rüber. Nicht so im "Tour Special". Die Einblicke in den Backstage-Bereich und andere Shows der Tour dürften jeden Fan aufmuntern. Die "Fanstories" konzentrieren sich auf zwei Pärchen, die sich auf der Bühne einen Heiratsantrag gestellt haben ... naja, Kitsch as Kitsch can. Ausserdem zeigt die DVD in diesem Teil noch ein Gespräch mit Fans, die der Band tagelang wie die Verrückten hinterher reisten. Schade, dass hier das Bild an manchen Stellen etwas pixelig ist. Alles in allem gibt die DVD ein beeindruckendes Bild von den Publikumsmassen, die in die Columbiahalle passen. Die Aufnahmen der Band sind rundum gelungen. Die Specials lahmen an einigen Stellen. Insgesamt aber ist "Verschwende Deine Zeit - Live" eine Zusammenstellung, die kurzweilige Unterhaltung bietet.
Jetzt bestellen für nur SFr. 35.80

 

BUCH TIPP
Schattenwelt: Helden und Legenden des Gothic Rock
Die romantische Todessehnsucht des Gothic wurde von der Rockpresse gern belächelt, und der Humor hinter den Vampiroutfits gern übersehen. Dieses Buch räumt nun endgültig mit den Vorurteilen gegenüber diesem Genre auf: Statt um Satanisten, Friedhöfe und endlose Traurigkeit geht es Dave Thompson um die musikalischen Wurzeln, von Bertolt Brecht und Leonard Cohen bis Iggy Pop, um lustige Horrorfilme und wahrlich schwarzen Humor - und um den Einfluss eines Sounds, dem die Musikszene nicht nur Marilyn Manson, sondern letztlich auch Guns N Roses verdankt. Thompson zapfte die wichtigsten schwarzen Quellen an und holte sich
die Informationen aus erster Hand von Bauhaus, The Cure, The Mission oder New Order. Schattenwelt bildet eine wichtige Grundlage zum Verständnis der grossen deutschen Gothic-Szene, die sich noch heute auf den Sound und das Image der Düsterrocker aus England beruft.
Jetzt bestellen für nur SFr. 33.90

 
Text-Quellen: Diverse
27.04.2005 17:20:15 / enzo
Alle Angaben ohne Gewähr
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